Angedacht
„Nie mehr wird es Euch an etwas fehlen. Die Mädchen werden vor Freude tanzen. Jung und Alt werden miteinander lachen. Ich werde ihre Trauer in Freude verwandeln.“ (Jeremia 31,12+13*)
Die Trommelschläge schlagen beständig ihren Rhythmus. Die Posaunen strahlen mit ihrem Klang darüber und der Sänger singt voller Leidenschaft auf Spanisch. Langsam beginne ich mich im Rhythmus zu bewegen. Bei Salsa-Musik kann ich gar nicht anders. Ich muss einfach tanzen. Egal ob bei einem Live-Konzert oder aus der Konserve. Mit Partner oder allein. Schritt vor. Schritt zurück. Eine Drehung…
Tanzen gehört zu meinem Leben dazu. Begonnen habe ich in der dritten Klasse. Mit modern dance, jazz-Dance und HipHop. Später folgten die Klassiker: Walzer, ChaCha, Jive und schließlich Salsa. Salsa bin ich treu geblieben – bis nach meinem Studium eine vollkommen tanzlose Zeit folgte. Erst Jahre später habe ich gemerkt: mir fehlt das Tanzen.
Zusammen mit meinem Mann habe ich deshalb wieder angefangen zu tanzen. Natürlich Salsa. Und es macht einfach Spaß! Es tut mir gut. Sich im Rhythmus zu bewegen – das ist für mich Lebensfreude pur. Und ich verstehe, warum in der Bibel die Leute immer vor Freude tanzen. Sie loben dadurch Gott und freuen sich ihres Lebens. Wenn sie tanzen, zeigen sie damit allen Menschen, wie glücklich und hoffnungsvoll sie sind. So wie bei Jeremia. Er ist ein Prophet und nach viel Leid verkündigt er dem Volk Gottes: „Gott, der Herr befreit Euch. (…) Nie mehr wird es Euch an etwas fehlen. Die Mädchen werden vor Freude tanzen. Jung und Alt werden miteinander lachen. Ich werde ihre Trauer in Freude verwandeln. Ich werde sie trösten und sie von ihrem Kummer befreien.“ (vgl. Jeremia 31, 12+13) Was für ein tolles Bild: Menschen tanzen und vergessen dabei ihr Leid. Durch das Tanzen werden sie glücklich. Und weil sie glücklich sind, tanzen sie. Es funktioniert in beide Richtungen. Für mich heißt das, dass es sich immer mal wieder lohnt zu tanzen. Es tut mir gut und ich diene Gott. Tanze ich voller Hingabe, freue ich mich über mein Leben. Ich glaube: Besser kann ich Gott gar nicht danken…In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen Gottes Segen. Ihre / Eure Pastorin Mareike Nix„Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!“ (Josua 1,9)
„Auch große Fußstapfen haben mal klein angefangen.“ Dieser Satz stammt aus einer Werbung, die ich letztens zufällig gelesen habe. Wie wahr – und doch vergisst man das all zu oft. Dabei ist diese Weisheit uralt… Schon in der Bibel gibt es Geschichten, die davon erzählen, wie schwer es sein kann eine Nachfolge anzutreten, also in große Fußstapfen zu treten.
Ich denke da zum Beispiel an Josua. Josua soll Mose in seinem Amt beerben. Mose hat das Volk aus der Sklaverei in Ägypten geführt. Danach ist das Volk 40 Jahre mit ihm an der Spitze durch die Wüste gewandert. Mose ist in der Bibel also ein wichtiger Mann. Doch jetzt ist er tot. Vermutlich zum Erstaunen vieler beruft Gott den jungen Mann, Josua, als Nachfolger. Keine leichte Sache für ihn. Sicherlich war es damals nicht anders als heute… Die einen waren dankbar, dass endlich mal wer jüngeres ran darf. Sie haben auf einen moderneren Leitungsstil oder schlicht neue Im-pulse gehofft. Vielleicht haben sie auch gehofft, dass es endlich mal wieder vorwärts geht. Und andere haben vielleicht eher noch an das gedacht, was passiert war, was Mose alles geleistet hatte und haben um ihn und die guten alten Zeiten getrauert… Wie gut, dass Josua sich nicht allein gegen das Volk durchsetzen muss. Gott ist an seiner Seite und er gibt Josua einen Segen mit auf den Weg: „Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!“ Was für ein genialer Zuspruch!
Vor tausenden Jahren haben sie Josua Kraft gegeben und heute, wenn ich diese Worte in der Bibel lese, ermutigen sie mich. Sie motivieren mich, mir Großes zuzutrauen. Denn ich bin überzeugt: so wie Gott Josua beistand, steht er jedem Menschen bei. Vielleicht bin ich mir dessen nicht immer bewusst, aber glauben will ich es: Gott geht mit. Jeden Tag. In diesem Wissen gehe ich mutig und entschlossen meinen Weg.
In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen Gottes Segen. Ihre / Eure Pastorin Mareike Nix„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ In großen Lettern stehen diese Worte auf der Fassade an einem Mehrfamilienhaus in Echterdingen. Bei einem unserer Abendspaziergänge bin ich letztens mal wieder an diesem Haus vorbeigekommen. Ich kenne dieses Haus. Ich bin schon unzählige Male daran vorbeigelaufen und trotzdem spricht mich dieser Vers auf der Fassade immer wieder aufs Neue an. Jedes Mal, wenn ich an diesem Haus vorbeikomme, frage ich mich: Warum haben die Hausbesitzer wohl ausgerechnet diesen Vers gewählt?
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Es ist ein Vers aus der Bibel. Jesus sagt dieses Wort dort zu einem Gelehrten, der sich in der Schrift sehr gut auskennt. Er will von Jesus wissen, was er tun muss, um das ewige Leben zu erhalten und Jesus antwortet ihm mit Worten aus der Schrift: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“. Der Gesetzeslehrer ist damit im ersten Moment nicht zufrieden, denn wer ist denn mein Nächster? Jesus erzählt ihm darauf die Beispielgeschichte des barmherzigen Samariters. Einem Mann, der unabhängig von gesellschaftlichen Normen einem überfallenen Mann hilft. Geld gibt, damit er gepflegt werden kann. Sich für ihn einsetzt. Mein Nächste:r ist also immer die Person, die gerade meine Hilfe am nötigsten hat. Und damit wird jede:r zu meinem Nächsten:r.
Ich finde es mutig von den Hausbesitzern, dass sie dieses Bekenntnis so klar und deutlich an die Hauswand schreiben. Sie zeigen damit eindeutig, was sie glauben und dass jede:r Mensch wertvoll ist. Es gibt Kirchengebäude, an denen weniger Botschaft zu finden ist als an diesem Wohnhaus. Und sie predigen damit zu allen Menschen, die am Haus vorbeikommen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ – der Satz ist kurz. Die Botschaft eindeutig. Damit kann jede:r etwas anfangen. Egal ob Christ oder nicht – und damit haben diese Hausbesitzer genau die richtigen Worte gewählt. Worte, die die Kraft haben, die Welt ein bisschen besser zu machen. In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen Gottes Segen.
Ihre / Eure Pastorin Mareike Nix„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ (Psalm 139,5)
Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Perfektes Wetter, um mit dem Fahrrad eine kleine Tour zu machen und den Kopf frei zu kriegen. Von Echterdingen, nach Bonlanden, hoch auf den Weilerhau und von dort über einige Kurven wieder nach Hause. Am Tagungshaus Bernhäuser Forst wird mein Ausflug auf einmal für mich zu einem kleinen Gottesdienst, denn im Vorbeifahren lese ich dort auf einem Schild „Wohin dich deine Wege auch führen. Gott geht mit dir.“ Was für ein toller Zuspruch. Einfach wohltuend. Ich fühle mich gesegnet und von Gott gesehen. Genauso wie es der Psalmbeter in Psalm 139 empfindet, wenn er dichtet: „Herr, du kennst mich ganz genau. (…) All meine Wege sind dir bekannt. (…) Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“
Was für ein Segen – ich bin nicht allein, sondern Gott geht mit. Möge Gott uns in dieser Sommerzeit immer wieder mit seiner segnenden Nähe überraschen! Ihre / Eure Pastorin Mareike Nix„Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet.“ (Exodus 14,13)
„Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch rettet.“ – wie klingt dieser Satz in Euren Ohren? Also mein Fall ist das nicht. Einfach stehenbleiben und beteiliungslos zuschauen, entspricht nicht wirklich meinem Naturell. Meistens ist das zumindest so. Ich bin gern aktiv und ergreife die Initiative. Gestalte das, was vor mir liegt. Ich mag das vor allem, weil ich oft Angst vor Veränderungen hab; doch kann ich mitwirken und mitgestalten, fällt es mir viel leichter, mich auf Neues einzulassen oder Herausforderungen und Krisen leichter zu ertragen.
Aktuell gibt es ja viele Krisen und Veränderungen, die uns persönlich oder unsere Gesellschaft herausfordernd; da passt dieser Vers besonders gut. Ich muss nicht die Welt retten, sondern Gott rettet. In der Vergangenheit, im Heute und in der Zukunft. Diese Worte aus dem zweiten Buch Mose beweisen das: Das Volk Gottes ist gerade ziemlich spektakulär aus Ägypten und der dortigen Sklaverei geflüchtet, als sie sich am Strand des Meeres eine Pause gönnen. Doch nach kurzer Zeit sehen sie, wie die Streitkräfte des Pharaos ihnen hinterher jagen. Das Volk bekommt Angst. Vor ihnen das Wasser. Hinter ihnen die Krieger. Doch Mose beruhigt das Volk: „Fürchtet Euch nicht!“ Ihr müsst nichts tun. Nur stehenbleiben und zuschauen, wie Gott rettet – und dann geschieht das Wunder: Mose teilt mit Gottes Hilfe das Meer und führt das Volk hindurch. Sie sind gerettet. Das Volk tut dabei nichts – und wird mir so zum Vorbild. Manchmal braucht es die Stille, das Innehalten und Abwarten, um Gottes Wunder zu erkennen. Ich will mir in der vor uns liegenden Sommerzeit also immer mal wieder Momente zum Innehalten gönnen und dabei ganz auf Gott vertrauen. Ihm die Führung übergeben und zuschauen, wie er rettet und leitet. Nach so einem Innehalten, bin ich auch wieder bereit, weiterzulaufen, wenn das Meer geteilt ist. In diesem Sinne wünsche ich Gottes Segen! Fürchtet Euch nicht! Eure / Ihre Pastorin Mareike Nix„Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1. Kor 6,12)
Alles erlaubt? Manchen Eltern stellen sich vermutlich gerade die Nackenhaare auf – nicht auszudenken, wenn den Kids alles erlaubt wäre. Manchmal braucht es doch Grenzen und Regeln, damit nicht völliges Chaos ausbricht… Paulus geht es genauso. Er schreibt diesen Satz in einem Brief an die Korinther. Zunächst dachte ich, „Wow, was für ein überraschender Satz, der hier in der Bibel steht.“, denn ganz ehrlich: das klingt irgendwie so gar nicht nach Christ-Sein. Viele Menschen verbinden mit Christ:innen und Kirche ja gerade, dass nicht alles erlaubt ist… Doch dann habe ich die Bibelstelle noch in einer anderen Übersetzung gelesen und wurde enttäuscht. Da heißt es auf einmal: „Ihr sagt: ‚Ich darf alles!‘ – Aber das heißt doch nicht, dass auch alles gut für euch ist.“ Das klingt jetzt völlig anders. Und doch ist diese Übersetzung viel näher am Urtext und damit die richtige… Also doch wieder alles verboten? Typisch langweiliges Christ-Sein eben? Nein. Ich glaube, Paulus geht es hier um das richtige Maß und Ziel. Dazu zählt er ausführlich sämtliche Missstände in der Gemeinde auf. Diese Zeilen entstehen im damaligen Kontext. Manches erscheint mir heute dabei fremd. Doch ich bin überzeugt: Paulus schreibt diese Worte nicht, um alles zu verbieten, sondern um klar zu machen: Ihr habt den Geist Gottes empfangen und damit soll euer gesamtes Leben dem Herrn dienen. Für mich heißt das, ich will mich zukünftig immer wieder fragen: Dient mein Handeln zum Guten oder lass ich mich von falschen Überzeugungen leiten? Und dann will ich entsprechend handeln. Denn alles ist mir erlaubt. Vorausgesetzt es dient zum Guten. In diesem Sinne wünsche ich Gottes Segen! Eure / Ihre Pastorin Mareike Nix
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1 Petrus 3,15)
Seid Ihr dazu bereit?
Als Christ:innen sind wir dazu berufen anderen Menschen von unserem Glauben zu erzählen. Von guten Erfahrungen im Glauben und der Hoffnung, die uns erfüllt. Soweit die Theorie. Alle sind berufen – nicht nur die Hauptamtlichen, sondern jede:r. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Immer wieder höre ich von Mitchrist:innen, dass sie dieser Anspruch überfordert. Dass es ihnen schwerfällt über den Glauben zu sprechen oder eine biblische Geschichte vorzulesen. Und immer wieder frage ich mich: Wie kann das sein? Warum ist das so? Warum fällt es so schwer über die Hoffnung zu sprechen?
Ich habe keine Antwort auf diese Fragen. Umtreiben tun sie mich dennoch, vor allem wenn ich auf die Zukunft unserer Kirche blicke: als Methodistische Kirche sind wir eine Mitmach-Kirche und eine Laienbewegung. Laie meint hier nicht, dass es die Leute nicht drauf haben, sondern, dass sie sich ehrenamtlich einbringen – z.B. auch im Predigdienst. Unser Veränderungsprozess möchte genau das wieder stärken. Die Gemeindeaufgaben auf mehr Schultern verteilen. Und ja, vor allem auch auf ehrenamtliche. Denn gerade die Ehrenamtlichen sind ja die, die in ihrem Alltag Kontakt zu Menschen außerhalb der Kirchen und Gemeinden haben. Dieses Privileg haben die Hauptamtlichen in unseren Kirchen nicht.
Doch sind wir dazu bereit? Ein Anfang wäre zu lernen, über die Hoffnung zu reden. Vielleicht erst mit anderen Mitchrist:innen – sozusagen als Übungsfeld und dann kann sich der Kreis weiten: zu den Freunden, Bekannten, Nachbarn und später vielleicht zu fremden Leuten. Denn wir sind berufen, die gute Nachricht zu verbreiten. Jede und jeder. Ohne Ausnahme. Oder wie es Petrus formuliert: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen,
der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“
In diesem Sinne wünsche ich munteres Üben und Gottes Segen! Ihre/Eure Pastorin Mareike Nix
„Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“ (Mk 16,6)
Kaum zu glauben – in wenigen Wochen ist bereits Ostern. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich kommt Ostern dieses Jahr echt überraschend früh. Gefühlt haben wir gerade erst Weihnachten und Silvester gefeiert und jetzt ist also schon Ostern. Sehr früh – Ende März – feiern wir dieses Jahr eines der wichtigsten christlichen Feste im Kirchenjahr. Und dann wird uns im Monatsspruch für den März ausgerechnet zugesprochen: „Entsetzt euch nicht!“ – diese Worte sprechen mich an. Vielleicht weil ich erst noch das Entsetzen über das diesjährige frühe Ostern überwinden muss… Doch ursprünglich richten sich diese Worte hier nicht an mich, sondern an drei Frauen: An Maria aus Magdala, an Maria, die Mutter des Jakobus und an Salome, denn diese drei Frauen machen sich gleich nach dem Sabbat – in aller früh am Sonntagmorgen auf den Weg zum Grab Jesu. Ihr Freund wurde gekreuzigt, hat aber keine Totensalbung erhalten, wie es eigentlich Ritus ist. Die Frauen wollen das jetzt nachholen; doch sie finden keinen Leichnam. Das Grab ist leer. Lediglich ein junger Mann im leuchtenden Gewand sitzt in der Grabkammer. Die Frauen erschrecken sich total. Doch dieser Mann – ein Engel – spricht die Frauen an und versucht sie zu beruhigen, wenn er sagt: „Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“ Und dann gibt er den Frauen den Auftrag diese gute Nachricht weiterzugeben: Tragt sie weiter in die Welt. Zu den Jüngern und anderen Freunden Jesu und zu allen anderen: Jesus lebt! Die Frauen tun wie ihnen geheißen. Die Botschaft verbreitet sich – und das bis heute.
Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich es eigentlich ganz schön, dass mich Ostern dieses Jahr so überrascht, denn das zeigt doch: diese gute Nachricht kann immer noch überraschen und sogar einen entsetzen. Es ist ja auch einfach unglaublich: Jesus lebt. Er ist auferstanden. Er ist nicht hier.
In diesem Sinne wünsche ich Gottes Segen und frohe Ostern! Ihre/Eure Pastorin Mareike Nix
»Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt. Lasst Euer Licht vor den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.« (Matthäus 5,13-15 in Auszügen)
„Lasst Euer Licht vor den Menschen leuchten“. Jesus gibt seinen Zuhörer:innen hier einen klaren Auftrag: Versteckt euch nicht! Mit dem Bild des Salzes gesprochen: Bringt Würze ins Leben der Menschen! Seid wirkungsvoll in der Welt. Doch jede:r, der schon mal ein Essen gewürzt und abgeschmeckt hat, weiß: es kommt dabei auf die Dosis an:
Wir haben zu Weihnachten eine neue Gewürzmühle geschenkt bekommen, die ziemlich raffiniert ist, weil man verschiedene Gewürze in einem System hat – durch Umschrauben, erhält man das gewünschte Gewürz. Nur letztens ist mir genau das passiert, wovor mein Mann mich die ganze Zeit gewarnt hatte: Ich wollte ein wenig nachpfeffern; habe also alles umgesteckt, doch dann, statt den Pfeffer zu streuen, mit einem Reflex, das linke Gefäß in der Hand einfach umgekippt; ich habe sofort zurückgedreht, aber es war bereits das halbe Salzfass ausgeschüttet. Das Essen ungenießbar. Es kommt eben auf die Dosis an. Zu viel schadet. Genauso wie zu wenig. Das heißt also: Seid wirkungsvoll, bringt euch ein! Doch überschüttet die Menschen nicht mit zu viel an Botschaft, an Aktionen, an Impulsen… Blinder Aktionismus hilft fürs Christsein nicht.
Das Bild vom Salz ist deshalb ein guter Gradmesser, für die richtige Dosis, wie wir als Kirche und Gemeinden wirken und unterwegs sind. Und es hilft mir beim Überlegen, was für unsere Gemeinde, Kirche und die Methodisten dran ist. Wie wir die richtige Dosis und Würze ins Leben der Menschen bringen können – gerade auch aktuell in unserem SJK Change-Prozess. Ich lade Euch alle deshalb ein: Lasst uns das richtige Maß an Würze in das Leben der Menschen bringen! Und lasst uns dabei darauf vertrauen, dass Gott uns den Weg weist.Gottes Segen wünscht Pastorin Mareike Nix
„Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose 16,13)
So lautet die Jahreslosung für das Jahr 2023. Diese Worte stehen als Leitspruch über dem neuen Jahr, das nun vor uns liegt. Hagar, die Magd Sarais und Abrams spricht diese Worte; doch zuvor gab es eine ganze Menge an komplizierten Verwicklungen. Abram und Sarai (später bekannt als Abraham und Sarah) sind kinderlos. In der damaligen Zeit eine Katastrophe. Gott verspricht den beiden ein Kind zu schenken, obwohl sie bereits sehr alt sind. Die beiden warten und hoffen, doch nichts geschieht. Ganz menschlich wollen die beiden selbst nachhelfen und so kommt Sarai auf die Idee, dass ihre Magd Hagar, sozusagen als Leihmutter, schwanger werden soll. Denn wird das Kind der Leihmagd auf dem Schoß der Herrin geboren, so gilt das Kind als rechtmäßiger Nachkomme nach damaligem Verständnis. Abram lässt sich darauf ein und Hagar wird schwanger. Doch jetzt wird es richtig kompliziert: Hagar lässt Sarai spüren, dass sie die bessere Frau ist, weil sie fruchtbar ist. Im Gegenzug unterdrückt Sarai Hagar. Hagar, deren Name „Flucht“ bedeutet, hält es nicht mehr aus und flüchtet in die Wüste. An einer Wasserquelle bricht sie erschöpft zusammen. Ihr begegnet ein Engel. Dieser Bote Gottes nimmt sie wahr. Sieht sie an und ermutigt sie umzukehren und sich der Situation zu stellen. Doch er schickt sie nicht ohne Versprechen zurück. Im Gegenteil, er verheißt ihr Segen und gibt ihr zu verstehen: Hagar, du bist nicht allein, „denn der HERR hat dein Elend erhört.“ (V11) Darauf antwortet Hagar mit den Worten „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Noch ist das Leid Hagars nicht beendet. Sie muss sich dieser komplexen Situation erneut stellen; doch gleichzeitig ist sie gewiss, als von Gott Gesehene zurückzukehren. Mögen auch wir uns daran erinnern, dass Gott uns sieht. An jedem Tag, den dieses neue Jahr bringen wird.
Gottes Segen und ein gutes neues Jahr wünscht Pastorin Mareike Nix
„Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!“ (Jes 5,20)
Ich stutze. Anstatt erhoffter Ermutigung oder eines Trostwortes lese ich Ermahnungen. Im Umfeld gibt der Prophet Jesaja sechs Weheworte weiter (Jes 5,8-24). Sie klingen wie ein Aufschrei, mit denen er damals das Volk Israel aufrütteln wollte. Es geht um wirtschaftliche Missstände, um Maßlosigkeit und Genusssucht, um die Verdrehung der Worte und Werte. Doch so klar wie es Jesaja gesehen hatte, scheint es nicht zu sein, weder damals noch heute. Deshalb machen mich diese Worte in ihrer Schärfe hellhörig. Gibt es nicht auch Bereiche in meinem Leben, in denen ich blind vertraue, ohne einer Argumentationslinie auf den Grund zu gehen? Wo sind die Grauzonen in meinem Leben, bei denen ich mich um eine klare Position drücke? Gibt es Situationen, in denen Sie sich mit einem „Jein“ zufriedengegeben haben, anstatt konsequent und deutlich Ja oder Nein zu sagen? Mir sprechen die Worte von Irmgard Spiecker aus dem Herzen: „Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut für die Ängste, für die Sorgen, für das Leben heut und morgen; für die Wahrheit einzustehen und die Not, um uns zu sehen; für die Zeit, in der wir leben, für die Liebe, die wir geben; für die vielen kleine Schritte. Gott, bleib du in unserer Mitte. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut.“ Pastorin Sabine Wenner
(Offb 15,3)
„Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit.“
(Sir 1,10)
„Wer kann sagen, wie viel Sand das Meer, wie viel Tropfen der Regen und wie viel Tage die Welt hat? Wer kann erforschen, wie hoch der Himmel, wie breit die Erde, wie tief das Meer ist? Wer kann die Weisheit ergründen?“ (Sir 1,2-3) Das fragt sich der Verfasser des Buches Jesus Sirach. Das Buch Jesus Sirach hat eine besondere Geschichte, denn es ist das einzige biblische Buch, das ein Vorwort des Übersetzers enthält. Unter dem Namen eines Jesus, Sohn des Sirach, wurde diese Weisheitsschrift übersetzt. Das macht das Buch einzigartig. Es gehört zu den sogenannten Apokryphen – also den Spätschriften der Bibel. Obwohl das Buch von den Rabbinen wie von neutestamentlichen Autoren zitiert wurde, blieb ihm kanonischer Rang versagt. Die Gründe dafür sind unklar. Der Verfasser wird wohl ein gebildeter Schriftgelehrter gewesen sein, der sich ganz und gar „der Weisheit“[1] widmet und dabei erkennt: „Einer ist’s, der ist weise und sehr zu fürchten; er sitzt auf seinem Thron. Der Herr selbst hat die Weisheit geschaffen und gesehen und hat sie gemessen und hat sie ausgeschüttet über alle seine Werke und über alles Fleisch nach seinem Gefallen und gibt sie denen, die ihn lieben. Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit. Und er gewährt sie, denen er sich zeigt, sodass sie ihn schauen.“ (Sir 1,9-10) Lasst uns dieses Geschenk der Weisheit annehmen, auf dass wir Gott schauen und lieben, denn das ist die allerschönste Weisheit. Gottes Segen wünscht Pastorin Mareike Nix
[1] Vgl. https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/spaetschriften-des-at/jesus-sirach-ecclesiasticus/
„Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“
(Psalm 42,3)
Als ich diesen Bibelvers lese, bin ich gerade von der Tagung der Süddeutschen jährlichen Konferenz (SJK) zurück. Ich will mich gedanklich auf das Schreiben dieser Andacht einstimmen und bin berührt. „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“ Ich frage mich: Dürstet meine Seele nach Gott? Sehne ich mich danach Gott zu begegnen und was hilft mir, mich auf Gott einzulassen? Genau um diese Sehnsucht ging es auch an der SJK. Uns trieben Fragen nach der Zukunft der Kirche um. Was müssen wir tun, damit die EmK zukunftsfähig wird – damit sie überhaupt eine Zukunft hat? Wie begegnen wir den Einschnitten, die entstehen, weil viele PastorInnen in den Ruhestand gehen und so 2030 nur noch ein Drittel im Dienst verbleiben werden?
Um mögliche Antworten auf diese Fragen zu finden, ist für mich die Sehnsucht nach Gott entscheidend. Finde ich für mich Antworten auf meine oben geschriebenen Fragen, so können sie mir ein Beispiel sein, wie ich anderen Menschen von diesem Dürsten und Sehnen nach Gott erzählen kann – und wer weiß: vielleicht lassen sich so manche von der Sehnsucht nach dem lebendigen Gott anstecken, weil sie erkennen, „meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch Gottes Segen, Pastorin Mareike Nix„Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod.“
(Hohelied 8,6)
Das Hohelied in der Bibel ist eine Sammlung aus Liebes- und Hochzeitsliedern, die im Zeitraum von 300-200 v. Chr. entstanden sind. In sehr poetischer und bildreicher Sprache wird von der erotischen Liebe zwischen einem Mann und einer Frau erzählt. Mit keiner Silbe wird Gott im Hohelied erwähnt, auch ist nicht davon auszugehen, dass die dort beschriebene Liebe eine Metapher für die Liebe zwischen Gott und den Menschen darstellen soll. Nein, im Hohelied geht es schlichtweg um menschliche Liebe. Man könnte sagen: Das Hohelied feiert die Liebe zwischen den Menschen als Geschenk Gottes. Eine Liebe, die stärker ist als der Tod. Der Monatsspruch für den Juni lädt uns ein, uns das große Geschenk der Liebe immer wieder bewusst zu machen. Es ist ein großer Segen sich geliebt zu wissen. Geliebt von einem Partner oder Partnerin, genauso wie von Eltern, Freunden oder Bekannten. Denn diese menschliche Liebe ist ein kleines Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen: denn für Gott sind wir alle seine geliebten Kinder.
Gottes Segen wünscht Pastorin Mareike Nix„Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.“
(3. Joh 1, 2)
Was für ein schöner Monatsspruch für den Monat Mai. „Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.“ – diese Worte schreibt ein Ältester, also ein Gemeindeleiter, an seinen guten Freund Gaius. Diese Briefzeilen stehen gleich zu Beginn des Briefes. Eines Briefes, in dem der Älteste Gaius lobt: dafür, dass er sich an die Wahrheit hält. Dafür, dass er sich um die Menschen in der Gemeinde kümmert. Dafür, dass er die Botschaft Jesu Christi verkündigt. Kurzum: Er lobt ihn für seine Arbeit und seinen Einsatz in der Gemeinde. Für alles, was er tut, um die Botschaft Jesu Christi zu verkündigen. Ich bin überzeugt, dass Gaius sich über diese Briefzeilen sehr gefreut hat. Lob tut gut und bestimmt hat es ihn angespornt, sich noch mehr für die frohe Botschaft einzusetzen. Ich möchte uns deshalb einladen, uns diesen Ältesten, diesen Gemeindeleiter, zum Vorbild zu nehmen. Lasst uns, uns immer wieder gegenseitig ermutigen, uns für den Bau am Reich Gottes einzusetzen und die frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen. Dieser Gemeindebrief berichtet von mancher Bauaktion am Reich Gottes – schön, wenn wir auf diese Weise gemeinsam daran teilhaben können.
Ich wünsche Euch in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es eurer Seele wohlergeht! Pastorin Mareike Nix
„Jubeln sollen die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten.“
(1.Chronik 16,33)
… dieser Vers stammt aus dem ersten Buch der Chronik. Die beiden biblische Bücher „Chronik“ sind Geschichtsbücher. Sie erzählen die Geschichte des Volkes Israel zu Zeit des Alten Testaments. Der Name »Chronik« stammt von dem Gelehrten Hieronymus, der um das Jahr 400 n. Chr. die Bibel ins Lateinische übersetzte.
In Chronik 16 wird erzählt, wie die Bundeslade zum Volk Gottes kommt. Die Bundeslade ist eine an Stangen tragbare Truhe aus Holz mit goldener Deckplatte. Sie symbolisiert die Gegenwart Gottes bei seinem Volk. Laut 2. Mose werden in ihr die Tafeln mit den zehn Geboten aufbewahrt. Die Ankunft der Lade ist Grund zum Feiern. König David veranstaltet deshalb ein großes Spektakel: es gibt Brand- und Schlachtopfer für Gott. Für die Menschen gibt es Fladenbrot, Dattel- und Rosinenkuchen (V1-3). Danach fordert David das Volk anhand der Psalmen zum gemeinsamen Lobpreis auf. Der Monatsspruch für August ist dabei ein Zitat aus Psalm 96, denn David möchte dem Volk damit zeigen: Gott ist mitten unter uns – als Richter und Retter der Welt! Seine Gerechtigkeit macht uns frei. Das ist so ein freudiger Tag, dass selbst die Bäume in den Jubel miteinstimmen. Und das Bild der jubelnden Bäume vermittelt dabei noch eine weitere Botschaft: „Wer sich an Gottes Gebote orientiert, ist wie ein Baum. Gepflanzt am Wasser bringt er Frucht und seine Blätter welken nicht. Jubelnde Bäume sind Sinnbild für Gottes Volk, das seine Kraft aus Gottes lebensbejahenden und nachhaltigen Geboten zieht.“ (Pastor Markus Ebinger) In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen Gottes Segen, Pastorin Mareike Nix„Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam,
harrt aus und bittet für alle Heiligen.“ (Eph 6,18)
Der Monatsspruch für März spricht mir aus dem Herzen. Die Welt steht Kopf: Coronakrise. Klimakrise. Krieg in Europa. Die Bundesregierung will plötzlich ganz schnell Aufrüsten und es ist auf einmal wieder scheinbar normal, dass deutsche Generäle und Soldaten in Uniform im Fernsehen auftreten. Ich sehe das sehr kritisch. Wo soll das hinführen? Krieg ist nie die Lösung. Ich bete deshalb für Frieden und ich merke: Beten ist das einzige, was wirklich hilft. Ich werde ruhiger, wenn ich auf Gott vertraue. Und so lade ich euch ein, es mir gleich zu tun: „Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.“
Frieden und Segen wünscht Euch und Ihnen,
Pastorin Mareike Nix
„Fürchte dich nicht, Maria! Für Gott ist nichts unmöglich!“ (Lukas 1,30+37)
Diese Worte werden Maria zugesprochen als sie Besuch von einem Engel bekommt. Maria ist eine sehr junge Frau und sie wurde von Gott ausgewählt, ein ganz besonderes Kind zu gebären. Der Engel sagt zu ihr: »Fürchte dich nicht, Maria. Gott schenkt dir seine Gnade: 31Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben. 32Er ist zu Großem bestimmt und wird ›Sohn des Höchsten‹ genannt werden. (…) Die Kraft des Höchsten wird dieses Wunder in dir bewirken. Deshalb wird das Kind, das du erwartest, heilig sein und ›Sohn Gottes‹ genannt werden.
Maria erschrickt zunächst über diese Worte. Doch der Engel überzeugt Maria. Er nimmt ihr ihre Ängste, indem er sagt: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ Dieses Argument des Engels überzeugt Maria. Nachdem der erste Schock überwunden ist, lässt sich Maria auf dieses Wunder ein. Sie ist bereit zu empfangen und der Zuspruch „Für Gott ist nichts unmöglich“ hilft ihr dabei. Denn es zeigt ihr: Gott geht mit. Er ist da und wird sie nicht allein lassen. Jetzt kann Maria sich darauf einlassen, Gottes Sohn zu gebären. Und so antwortet sie dem Engel: „Ich diene dem Herrn. Es soll an mir geschehen, was du gesagt hast.“
Maria wird mir so zum Vorbild. Sie gibt Kontrolle ab und vertraut sich ganz und gar Gott an. Gerne will ich das auch versuchen und auf Gott vertrauen, der mir zuspricht: „Bei mir ist alles möglich!“
Gottes Segen wünscht Pastorin Mareike Nix
„Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen.
Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.“ (Joh 20,18)
Der Monatsspruch für den April wirkt auf dem ersten Blick unscheinbar. Ein einziger Vers – und doch sagt er so vieles: Dass ausgerechnet eine Frau und dann auch noch die frühere Prostituierte, Maria von Magdala, zur Zeugin berufen wird, ist erstaunlich. Zur Zeit der Bibel waren vor Gericht nur männliche Zeugen zugelassen; Frauen waren keine rechtmäßigen Zeugen – doch die frohe Botschaft der Auferstehung Jesu ist anders. Sie ist weltverändernd und deshalb ist es wichtig, diese Veränderung bereits in der Verkündigung zu zeigen und Maria als Zeugin zu berufen. Sie hat den Herrn gesehen. Sie hat Jesus als lebendigen Menschen gesehen – obwohl er doch drei Tage zuvor begraben worden war. Ein Wunder. Zu erklären ist das nicht, zu glauben schon. Und so wünsche ich Ihnen und Euch, dass ihr an diesem Ostern dieses Wunder für euch persönlich erlebt und erfahrt: Jesus, der Friedensstifter, verändert die Welt.
Frieden und Segen wünscht Euch und Ihnen,
Pastorin Mareike Nix